Die meisten Pflanzen und Blumen sind schön anzusehen, was einer der Gründe ist, warum wir sie in unserer Umgebung haben. Wenn sie dann auch noch verführerisch duften, ist das umso besser. Hier erfahren Sie alles, was Sie über die am besten duftenden Gewächse wissen müssen.

Hier finden Sie unsere Top 20 Liste mit gut-riechenden Pflanzen & Blumen.

1. Weiße Champaca

Die weiße Champaca, eine Kreuzung zwischen Magnolien und Alba-Arten, blüht unter den richtigen Bedingungen kontinuierlich. Die zarten, spinnenartigen Blüten halten sich zwar nur etwa einen Tag lang, verströmen aber während dieser Zeit einen herrlich süßen Duft.

Die früher unter dem Namen Michelia alba bekannte Pflanze stammt aus China und dem Himalaya-Gebiet. Als solche gedeiht sie bei Temperaturen über 5 Grad Celsius, vertragen aber auch kühlere Temperaturen in den Wintermonaten. Am besten gedeiht die Pflanze bei voller oder teilweiser Sonneneinstrahlung und einer Luftfeuchtigkeit von über 50 Prozent. Unter den richtigen Bedingungen kann die weiße Champaca zwischen 1,2m und 2,5 Fuß groß werden.

Mitglieder der Magnoliengewächse sind nicht als giftig für Hunde oder Katzen bekannt, so dass diese Pflanze eine haustierfreundliche Alternative darstellt. Warten Sie, bis die Erde sichtbar trocken ist, und gießen Sie die Pflanze, bis die Erde aus dem Topfboden rieselt. Eine mäßige Düngung wird ebenfalls empfohlen.

2. Jasmin

Experten gehen davon aus, dass die Jasminblüte ursprünglich aus dem Nahen Osten stammt, aus dem Gebiet des heutigen Iran. Jasminblüten sind klein, zart und in der Regel weiß, obwohl einige Arten auch in Creme- oder Gelbtönen blühen können. Sie ist eine beliebte Duftpflanze, weil sie sowohl im Haus als auch im Freien blühen kann und die Blüten das ganze Jahr über erscheinen.

Duftender, sommerblühender Jasmin gedeiht besser in voller Sonne, aber wenn Sie Winterjasmin haben (der keinen erkennbaren Geruch hat), gedeiht er auch in halber Sonne. Der Boden sollte gut durchlässig, aber feucht sein und nur mäßig gedüngt werden. Die Bewässerung sollte etwa einmal pro Woche erfolgen.

Optimale Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie die Jasminpflanze kurz nach der Blüte zurückschneiden. Mit der richtigen Pflege können die Ranken bis einige Meter hoch werden. Sie können Jasminpflanzen im Haus halten, sollten aber darauf achten, dass sie so viel Sonne wie möglich bekommen.

3. Ylang-Ylang

Diese Blume heißt eigentlich Cananga odorata, aber Ylang-Ylang ist die Bezeichnung für das beliebte ätherische Öl, das aus ihren Wurzeln gewonnen wird. Die in Indien beheimatete Pflanze bildet häufig nach Früchten duftende Blüten mit langen gelben Blütenblättern aus.

Cananga odorata gedeiht am besten bei warmen Temperaturen und sollte voll oder teilweise Sonne bekommen. Die Bäume können über 10 Meter hoch werden, mit einer Wachstumsrate von etwa 4,5 Metern pro Jahr. Aus offensichtlichen Gründen sollten Sie diesen Baum im Freien anbauen, wo er als nützliche Nahrungsquelle für verschiedene Vogelarten dient.

4. Indischer Korkbaum

Die Millingtonia hortensis ist ein immergrüner Baum, der in Südostasien beheimatet ist. Im Herbst bringt die Pflanze nachtblühende trompetenförmige Blüten hervor, die weiß sind und einen vanilleartigen Duft verströmen. Die grünen Blätter können Hautreizungen (und bei manchen Menschen auch allergische Reaktionen) hervorrufen, daher sollten Sie bei der Auswahl dieses Exemplars für Ihren Garten vorsichtig sein.

Diese duftenden Bäume können bis zu 25 Meter hoch werden, mit einer Ausbreitung von fast 15 Metern. Damit die Bäume wachsen können, sollte der Boden in der Umgebung gut gedüngt und entwässert sein und voll oder teilweise in der Sonne liegen. Der Baum sollte regelmäßig bewässert und monatlich gedüngt werden.

5. Gardenie

Die Gardenia jasminoides verströmt einen herrlich süßen Duft, der den zusätzlichen Pflegeaufwand der Pflanze wettmacht. Die Blüten sind cremeweiß und haben konzentrische Blütenblätter, die denen einer Rose ähneln. Im Kontrast zu den dolchförmigen, jagdgrünen Blättern haben diese Blüten ein angenehm dramatisches Aussehen.

Dieser aus Südchina und Japan stammende Strauch gedeiht am besten in voller Sonne, obwohl er bei zu hohen Temperaturen verbrennen kann. Ausgewachsen wird er in der Regel zwischen 1 und 2 Metern hoch. Um eine häufige Blüte zu gewährleisten, schneiden Sie die Blüten an den Blattknoten ab, wenn sie zu verblassen beginnen.

6. Freesie

Wenn Sie auf der Suche nach einer pflegeleichten und doch duftenden Blume sind, dann ist die elegante Freesie genau das Richtige für Sie. Diese Blüten gibt es in vielen leuchtenden Farben, sie duften nach Honig und Erdbeeren und sind resistent gegen alle Arten von Schädlingen. In einer Vase halten sie sich in der Regel bis zu drei Wochen und stellen in dieser Zeit keine Gefahr für Ihre tierischen Mitbewohner dar.

Freesien sind in Südafrika beheimatet und gedeihen bei kühlen Temperaturen (15 bis 20 Grad Celsius) während des Tages. Wenn es viel heißer wird, erscheinen die trompetenförmigen Blüten möglicherweise nicht so häufig. Denken Sie daran, die Erde etwa einmal pro Woche zu gießen.

7. Japanisches Geißblatt

Das Japanische Geißblatt (Lonicera japonica) ist eine in Ostasien beheimatete Art. Sie verströmt einen berauschenden Duft von Jasmin und Vanille, gilt aber in den USA als invasive Art. Die Reben können einheimische Pflanzen verdrängen, indem sie das gesamte Licht, die Wärme und die Nährstoffe für sich beanspruchen, weshalb man sie von anderen Exemplaren fernhalten sollte.

Das Japanische Geißblatt beginnt im späten Frühjahr zu blühen und blüht bis in den Herbst hinein. Im Gegensatz zu anderen duftenden Pflanzen ist diese Pflanze sehr tolerant gegenüber nassem Wetter. Während die Blüten essbar sind, kann der Verzehr von zu vielen Beeren zu schweren Erkrankungen führen. Außerdem sind alle Teile der Geißblattpflanze für Hunde giftig, also halten Sie Ihren Vierbeiner unbedingt von diesem Exemplar fern.

8. Wasser-Jasmin

Die weißen Blüten dieses schönen Strauches haben eine runde, sternförmige Form und einen süßen Duft. Die Bäume selbst können bis zu 6 Meter hoch werden und wurden zuerst in China, Indochina und Malaysia gesichtet. Heute wird dieses Exemplar häufig für die südostasiatische Bonsai-Tradition verwendet.

Der wissenschaftliche Name für den Wasserjasmin ist Wrightia religiosa, und in der Tat betrachten die Buddhisten ihn als heilige Pflanze. Er gedeiht besser bei Temperaturen von über 20 Grad Celsius und sollte einmal im Monat gedüngt werden. Achten Sie darauf, den Strauch jedes Mal zu gießen, wenn der Boden in der Umgebung auszutrocknen droht.

9. Ei Magnolie

Wie der Name schon sagt, sind die eiförmigen Blüten in cremeweiß bis sattgelb gefärbt. Der Duft ist fruchtig und reichhaltig – manche vergleichen ihn sogar mit Kaugummi, während andere behaupten, das Aroma erinnere an feinen Champagner. Da die Pflanze aus der Region Indomalayan stammt, verträgt sie nicht einmal den geringsten Frost.

Ein Magnolia liliifera Baum kann über 15 Meter hoch werden und stellt keine Gefahr für Hunde oder Katzen dar. Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie den Boden gießen, sobald er trocken erscheint, und den Baum bald nach der Blüte zurückschneiden, damit neue Blüten die verblühten ersetzen können.

10. Rosen

Rosen gehören zu den vielseitigsten duftenden Blumen der Welt, und es gibt eine breite Palette von Züchtungen.

Beliebte Farben sind Rot, Weiß, Gelb und Rosa, aber Sie können Rosen in fast jeder erdenklichen Farbe finden. Der Duft einer Rose kann je nach der von Ihnen gewählten Farbe variieren. Die am besten duftenden Rosen sind in der Regel die roten und rosafarbenen, während die gelben und weißen Rosen einen leichteren, fast zitronigen Duft haben können.

Ein Rosenstrauch sollte an einem Ort stehen, an dem er täglich mindestens sechs Stunden Sonnenlicht erhält. Der Boden sollte gut durchlässig und fruchtbar sein. Versuchen Sie, schlafende Rosensträucher im zeitigen Frühjahr oder im Herbst zu pflanzen.

11. Maiglöckchen

Die wissenschaftliche Bezeichnung für Maiglöckchen ist Convallaria majalis. Der gebräuchliche Name ist leichter zu merken, aber wahrscheinlich wäre diese Waldpflanze unabhängig von ihrem Namen sehr beliebt.

Maiglöckchen erkennt man an ihren kleinen glockenförmigen Blüten, die einen leichten, frischen Duft verströmen. Die Blüten sind in der Regel weiß oder cremefarben, aber es gibt auch rosa und gelbe Varianten. Die Pflanze bevorzugt einen halbschattigen Standort mit feuchtem Boden, kann aber auch in der vollen Sonne gedeihen.

Beachten Sie, dass diese Pflanze sowohl für Menschen als auch für Tiere giftig ist. Stellen Sie sicher, dass Sie die Pflanze nicht an Stellen pflanzen, an denen kleine Kinder oder Haustiere in die Pflanze gelangen könnten, und lassen Sie sich nicht dazu verleiten, die Blüten im Haus aufzubewahren.

12. Süße Olive

Die auch als Duftolive oder Osmanthus fragrans bekannte Süßolive ist ein immergrünes Laubgewächs aus der Familie der Ölbaumgewächse. Sowohl in der Höhe als auch in der Ausbreitung erreicht er normalerweise 3 bis 5 Meter. Er stammt aus dem Himalaya, China und Japan und gedeiht am besten in voller Sonne bis Halbschatten.

Die Blüten sind klein, weiß und sternförmig, mit einem Aroma, das an reife Aprikosen erinnert. Der Boden sollte gleichmäßig feucht, aber gut durchlässig sein, obwohl dieses Exemplar auch trockenheitstolerant ist. Sie kann sogar in Lehmboden gepflanzt werden.

13. Pfingstrose

Da die Gattung Paeonia die einzige Gattung in der Familie der Paeoniaceae ist, hat sie ein recht markantes Aussehen. Die Blüten sind groß und rund, mit flauschigen Blütenblättern und einem würzigen Duft. Da sie in den Farben Rosa, Violett, Rot, Weiß und Gelb blühen, sind sie eine lebhafte Bereicherung für jeden Blumengarten.

Pfingstrosen bevorzugen volle Sonne, sollten aber im Herbst gepflanzt werden, damit sie im nächsten Frühjahr pünktlich blühen. Versuchen Sie, sie an einem geschützten Ort zu pflanzen, da die kopflastigen Blüten dem rauen Wind zum Opfer fallen können. Außerdem sollten sie nicht in der Nähe anderer Pflanzen gepflanzt werden, da die Wurzeln nicht gerne um Licht und Feuchtigkeit konkurrieren. Schließlich sollten die Sträucher nicht zu tief gepflanzt werden, da sie sonst nur langsam blühen.

14. Laube der Schönheit

Pandorea jasminoides ist besser bekannt unter dem Namen „Bower of Beauty“. Es handelt sich um eine immergrüne Kletterpflanze, die in Ostaustralien beheimatet ist und deren papierdünne Blüten in Weiß- und Zartrosatönen blühen. Die Blüten sind glockenförmig und erscheinen in Büscheln, die einen leicht süßlichen Duft verströmen.

Bower Reben sind pflegeleicht, benötigen keinen Dünger und müssen nur minimal gegossen werden. Wenn Sie in einem trockenen Klima leben, brauchen sie vielleicht mehr Aufmerksamkeit, aber im Großen und Ganzen kommen sie mit den Niederschlägen aus, die sie erhalten. Beachten Sie, dass die Wurzeln unterirdische Leitungen beschädigen können, daher sollten sie weit entfernt von Abwassersystemen gepflanzt werden.

15. Ceylon Eisenholz

Der Ceylon-Eisenholzbaum (Mesua ferrea), der auch als indische Edelkastanie bekannt ist, stammt aus den feuchten, immergrünen Wäldern Indiens und Myanmars, um nur einige zu nennen. Er ist sogar der Nationalbaum von Sri Lanka. Wie Sie sich vorstellen können, ist dieses Exemplar am besten für den Anbau in tropischen Regionen geeignet.

Der Ceylon-Eisenholzbaum ist ein langsam wachsendes Exemplar, das jedoch eine Höhe von bis zu 18 Meter erreichen kann. Seine Blüten sind weiß und duftend und haben eine gelbe Mitte. Interessanterweise sind seine ölhaltigen Samen essbar und werden zur Behandlung einer Reihe von Magenbeschwerden, einschließlich Gastritis und Magengeschwüren, verwendet.

16. Geranien

Die Pelargonium graveolens hatte einen langen Weg vor sich, bevor sie sich zu der ikonischen Gartenpflanze entwickelte, die sie heute ist. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Südafrika und gelangte im späten 18. Jahrhundert über Frankreich in die USA. Da die Geranie so vielseitig ist, dass sie sowohl drinnen als auch draußen angebaut werden kann, ist sie ein beliebtes Exemplar.

Geranien können in den meisten Gartenzonen gepflanzt werden, aber sie gedeihen am besten in voller Sonne. Wenn Sie in einem heißen Klima wohnen, ist ein wenig Schatten empfehlenswert. Beachten Sie, dass die Pflanzen nicht besonders kältetauglich sind. Warten Sie also mit dem Pflanzen am besten, bis die Frostgefahr vorüber ist.

Diese Pflanzen müssen etwa alle 3 Wochen leicht gedüngt und reichlich gegossen werden. Behalten Sie die Blüten im Auge und gießen Sie sie, wenn sie schlapp aussehen. Wenn sie gesund sind, sollten die Blüten in dichten, runden Büscheln wachsen und einen grünen, fast pfeffrigen Duft verströmen.

17. Flieder

Fliedersträucher blühen nur für kurze Zeit im Frühjahr, was für manche Gärtner eine Quelle der Frustration sein kann. Für diejenigen unter uns, die von dem süßen, vanilleartigen Aroma nicht genug bekommen können, gehören die duftenden Blüten von Syringa vulgaris jedoch zu den schönsten, die es gibt.

Fliederblüten wachsen in zapfenförmigen Büscheln und sind in der Regel blassviolett, aber es gibt auch Exemplare in dunkelvioletten und weißen Farbtönen. Die Sträucher benötigen mindestens 6 Stunden volle Sonne pro Tag und einen nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden, um zu gedeihen.

Ein Fliederstrauch wird in der Regel zwischen 1,5 und 4 Meter hoch und erfordert nur wenig Pflege, solange die Bedingungen gut sind. Eine Düngung ist nicht erforderlich, und Sie müssen den Strauch nur gießen, wenn die Niederschlagsmenge weniger als einen Zentimeter pro Woche beträgt.

18. Engelstrompete

Das erste, was man über die Engelstrompete (Brugmansia) wissen muss, ist, dass sie für Menschen, Hunde und Katzen giftig ist. Aus diesem Grund wird sie oft als „Totentrompete“ bezeichnet. Die langen trompetenförmigen Blüten sind zwar wunderschön und verströmen einen angenehmen Duft, aber es ist wichtig, dass die Pflanzen von Haustieren und kleinen Kindern ferngehalten werden.

Die Engelstrompete stammt aus Südamerika und gedeiht in voller Sonne, kann aber auch etwas Schatten vertragen. Was den Boden betrifft, so ist sie nicht wählerisch – jede Bodenmischung sollte geeignet sein, solange sie regelmäßig gegossen wird. Da sie warme Temperaturen bevorzugt, ist es zulässig, die Pflanze im Haus zu halten – aber auch hier ist darauf zu achten, dass sie an einem Ort steht, an dem Kinder und Haustiere sie nicht erreichen können.

19. Spottorange

Die kleinen, weißen, nach Zitrusfrüchten duftenden Blüten des Philadelphus virginalis ähneln in Duft und Aussehen den Orangenblüten, daher auch sein Name. Wie der Fliederstrauch blüht er nur etwa eine Woche lang, aber das dunkelgrüne Laub ist das ganze Jahr über ästhetisch ansprechend.

Es gibt viele Sorten des Scheinorangenstrauchs, von denen die meisten zwischen 1,2m und 2,5m hoch werden. Volle Sonne bis Halbschatten ist die bevorzugte Wachstumsbedingung. Bei der Pflanzung sollten Sie die Löcher tief ausheben und die Wurzeln ausbreiten, bevor Sie den Strauch wässern.

20. Zuckererbse

Lathyrus odoratus, gemeinhin als Platterbse bekannt, kann drinnen und draußen angebaut werden und benötigt nur wenig Pflege, um zu gedeihen. Die süß duftenden Blüten haben ein zartes, schmetterlingsartiges Aussehen, aber die Pflanze ist eine der widerstandsfähigsten in dieser Liste. Wenn man bedenkt, dass die Pflanze in England beheimatet ist, sollte das nicht überraschen.

Die Blüten können von cremeweiß bis indigoblau gefärbt sein, was ihnen eine zusätzliche ästhetische Vielseitigkeit verleiht. Der Duft erinnert an Orangenblüten und Honig. Wenn man Erbsenblüten im Haus anbaut, erfüllt das wunderbare Aroma den ganzen Raum.

Im Freien kann man im Spätwinter mit der Anpflanzung beginnen, solange der Boden trocken genug ist. Wenn Sie im Nordosten der USA leben, sollten Sie sie in voller Sonne halten, während Sie in südlichen Klimazonen versuchen sollten, etwas Schatten zu finden.

FAQ

Warum duften Blumen gut?

Auch wenn wir Menschen das belebende Aroma duftender Blumen genießen, ist der Duft nicht für uns bestimmt. Vielmehr ist der Geruch ein wichtiger Teil der Biologie der Pflanze. Blumen riechen gut, weil die Pflanzen Insekten und Vögel anlocken müssen, die sie befruchten.

Wenn Bienen oder andere Insekten die Blüten besuchen, sammeln sie Pollen, der dann auf den anderen Blüten, auf denen sie landen, abgelagert wird. Diese Verteilung der Pollen dient der Befruchtung der Pflanzen.

Warum duften Blumen anders als andere? Wie wird der Duft identifiziert?

Wenn Sie genau hinschauen, werden Sie feststellen, dass keine zwei Blumen genau gleich riechen. Jeder einzelne Duft ist das Ergebnis einer chemischen Reaktion zwischen organischen Verbindungen. Da die Feinheiten dieser Reaktionen niemals dupliziert werden können, riecht jede Blume etwas anders, selbst wenn sie nebeneinander wächst.

Was bestimmt Farbe und Duft der Blüten?

Wie wir bereits besprochen haben, hängt der Duft einer Blume weitgehend von der Art der Bestäuber ab, die sie anlocken soll. Die Duftstoffe werden an der Basis der männlichen Staubgefäße gebildet und dann als Gas freigesetzt, das sowohl Bestäuber als auch Menschen anlockt (vorausgesetzt, es handelt sich um einen angenehmen Duft).

Die Farbe einer Blüte wird hingegen durch ihre DNA bestimmt. Die vererbte Genomsequenzierung ist für die subtile Pigmentierung der Blüten verantwortlich. Flavonoide sind das am weitesten verbreitete Pflanzenpigment, da sie für die Verbindungen verantwortlich sind, die Rot, Violett und Rosa erzeugen.

Duften Blumen am Tag anders als in der Nacht?

Manche Blumen verströmen tagsüber einen stärkeren Duft als in der Nacht. Bei anderen ist das Gegenteil der Fall. Warum ist das so?

Die Antwort ist einfach: Blumen verströmen einen stärkeren Duft, wenn die Insekten, die sie anlocken sollen, am aktivsten sind. Da Bienen und Schmetterlinge tagsüber unterwegs sind, riechen Pflanzen, die von diesen Insekten bestäubt werden, bei Tageslicht süßer. Umgekehrt wird die Pflanze, die Motten anlocken soll, nachts einen stärkeren Duft verströmen.

Warum riechen manche Pflanzen so schlecht?

Nicht alle Blumen duften süß. Manche haben sogar einen so schrecklichen Geruch, dass die Pflanze selbst nach dem Gestank benannt wurde. Die Leichenlilie zum Beispiel verströmt den Geruch von verfaultem Fleisch, was für die menschliche Nase kaum ansprechend ist.

Aber genau das ist der Sinn der Sache. Die Leichenlilie verströmt diesen üblen Geruch, weil sie versucht, Fleischfliegen und Aaskäfer anzulocken. Da diese Insekten ihre Eier in verrottendes Fleisch legen, werden sie von dem Geruch angezogen. Wenn sie zu Besuch kommen, befruchten sie die Leichenlilie auf die gleiche Weise, wie Bienen Rosen bestäuben.